Atemschutzfilter
Um die passenden Filter bei uns zu erwerben, muss man zwischen verschiedenen Filtertypen zu unterscheiden. Grundsätzlich wird bei Gefahrstoffen zwischen Aerosolen, also Partikeln und Tröpfchen, sowie Gasen und Dämpfen unterschieden.
Funktion Atemschutzfilter
Atemschutzfilter dienen dazu gefährliche Partikel, Gase, Dämpfe und schädliche Substanzen aus der Atemluft zu filtern. Sie kommen in Atemschutzgeräten wie Halb- und Vollmasken zum Einsatz, um Personen in Umgebungen mit beeinträchtigter Luftqualität zu schützen. Es existieren unterschiedliche Atemschutzfilter, die je nach Art der Gefahr verschiedene Schutzstufen bieten. Daher ist es auch wichtig zu wissen, welche Schadstoffe vorliegen. Die Schutzfunktion ist europaweit normiert.Den richtigen Filter auswählen
Um die passenden Filter bei uns zu erwerben, muss man zwischen verschiedenen Filtertypen unterscheiden. Grundsätzlich wird bei Gefahrstoffen zwischen Aerosolen, also Partikeln und Tröpfchen, sowie Gasen und Dämpfen unterschieden. Doch diese Unterscheidung ist nur der erste Schritt:Anschließend wird eine genaue Klassifizierung des Stoffes nötig, mit dem gearbeitet wird. Zusätzlich können verschiedene Stufen die Intensität der Filterung angeben. Die Standzeit der Filter hängt von der Filterklasse, den Umgebungsbedingungen sowie der Atemleistung des Benutzers ab. Bei Klasse 1 oder bei Partikelfiltern P1 ist das Aufnahmevermögen niedrig, bei Klasse 2 / P2 mittel und das höchste Aufnahmevermögen ist Klasse 3 / P3. Wenn man mit der höchsten Klasse arbeitet, ist eine längere Standzeit möglich bei gleicher Gas- und Partikelkonzentration.
Die verschiedenen Filtertypen
Die verschiedenen Gasfiltertypen haben auch eine zugeordnete Kennfarbe. Beispielsweise haben wir bei einem Einsatz von Kohlenmonoxid die schwarze und bei einem Einsatz von Quecksilberverbindungen die rote Kennfarbe. Die häufigsten Schadstoffarten für Gasmasken sind:- A (braun) Organische Gase und Dämpfe, Siedepunkt größer als 65°C
- B (grau) Anorganische Gase und Dämpfe (z.B. Blausäure und Chlor)
- E (gelb) Saure Gase (z.B. Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid)
- K (grün) Ammoniak
- NO (blau) Nitrose Gase (z.B. Stickstoffdioxid)
- Hg (rot) Quecksilberdampf und Quecksilberverbindungen
- Reaktor (orange) Radioaktives Jod inkl. Jodmethan
- CO (schwarz) Kohlenmonoxid
Die Partikelfiltertypen unterteilen sich in FFP1, FPP2 und FFP3. Diese Schutzklassen bieten abhängig von der Gesamtleckage und der Filterung von Partikelgrößen bis zu 0,6 μm Atemschutz für unterschiedliche Konzentrationen von Schadstoffen.
Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP1 sind für Arbeitsumgebungen geeignet, in denen weder giftige noch fibrogene Stäube und Aerosole zu erwarten sind. Sie filtern mindestens 80 % der sich in der Luft befindlichen Partikel. Im Bauwesen oder in der Nahrungsmittelindustrie sind Atemschutzmasken dieser Klasse meist ausreichend.
Die zweite Schutzklasse FFP2 eignet sich für Arbeitsumgebungen, in denen sich gesundheitsschädliche Stoffe in der Atemluft befinden. Sie müssen mindestens 94% der in der Luft befindlichen Partikel auffangen. Eingesetzt werden diese Masken beispielsweise in der Metallindustrie oder auch im Bergbau.
Die höchste Schutzklasse FFP3 bietet den größtmöglichen Schutz vor einer Atemluftbelastung. Mit einer Gesamtleckage von maximal 5% und einem erforderlichen Schutz von mindestens 99% vor Partikeln, sind sie dazu in der Lage giftige, krebserregende und radioaktive Partikel zu filtern. Diese Atemschutzmasken sind einsetzbar in Arbeitsumgebungen, in denen der Arbeitsplatzgrenzwert bis zum 30-fachen des branchenspezifischen Wertes überschritten wird. Verwendet werden sie beispielsweise in der chemischen Industrie.